Wir haben zwei Anläufe gebraucht – das Südsee-Camp und wir…

Bereits 2021 war ich mit meinenVieren im SüdseeCamp in Niedersachsen nähe der Lüneburger Heide. Es war mein erster Sommer und ich war jung und wusste es nicht besser. Oder so…

Jetzt schreiben wir das Jahr 2023, ich habe 10.000km auf den Rädern erlebt. Habe viele schöne und weniger schöne Campingplätze erleben dürfen und war nun mit meinenVieren ein zweites Mal in Niedersachsen im Südsee-Camp.

Und es war grandios!

Ich wäre ja kein echter Deutscher, wenn ich nicht erst mal zu Beginn etwas meckern würde. Also fangen wir mal mit der Aufzählung dessen an, was mir (und meinerSIE und meinemER) nicht so gut gefällt:

  • Der Platz ist riesig – und ich meine wirklich riesig. Ich weiß nicht wie viele Stellplätze es hier gibt, aber ich denke wir sind auf jeden Fall vierstellig und das nicht zu knapp. Das bringt natürlich die eine oder andere Herrausforderung mit sich.
  • Mich stört es ja nicht, aber meinER verzweifelt hier, denn er muss wirklich Urlaub machen, denn er ist gänzlich Offline. Es gibt zwar nahezu flächendeckend ein Wlan auf dem riesigen Platz, aber durch das kommt leider nichts an. Je nach Stellplatz zeigt das Telekom Netz sogar 5G an, aber viel „Durchsatz“ ist hier auch nicht zu bekommen.
  • Die Menschen an der Rezeption, sind nicht alle in Urlaubslaune oder eher mässig kundenorientiert, so wie meinER das formulierte. Ich habe ihn zwei mal mit den Damen dort telefonieren hören, aufgrund der Stromprobleme, die wir am Tag der Anreise hatten. Er klang nicht gut behandelt und nicht glücklich, und er ist grundsätzlich ein sehr ruhiger und netter Geselle.
  • Apropos Strom: Was vor zwei Jahren noch „Unlimited“ im Stromverbrauch war, ist jetzt auf wenige Ampere begrenzt. Wer einen mittelgroßen Wohnwagen mit einer Heizung und einer sehr kleinen Kaffeemaschine betreiben will, muss seinen Strom auf 10 Ampere, aber eigentlich gleich auf 16 Ampere hochschalten lassen, es sei denn man steht auf Spaziergänge zum Stromkasten. Am Tag der Anreise, in den ersten paar Minuten, war der Rasen weggelaufen, also so ein richtiger Trampelpfad entstanden, denn meinER hat etwa 40x die Sicherung wieder einschalten müssen. Man hatte schon Angst um meine Gesundheit, wollte schon den Arzt bestellen um nach meinem Herzen zu sehen. Erst nach „Aufstockung“ des Strompakes auf 16 Ah waren wir alle sorgenfrei, aber auch weitere 100 Euro für 10 Tage los.
  • Wenn man geräuschempfindlich ist und/oder vielleicht sogar ein „Kriegstrauma“ hat, dann sollte man erst mal eine Testnacht hier im Südsee-Camp verbringen, denn es sind wohl drei Truppenübungsplätze der Bundeswehr und Nato in hörbarer Nähe. Uns hat es nicht sehr gestört, aber es war schon oft ein deutliches „Kawumm“ aus der Ferne zu hören.

Für die Kinder gibt es nur eins – das SüdSee-Camp!

Fragen meineSIE und meinER die fast zehnjährigen Zwillige, wo sie campen wollen, dann hören die beiden Großen ausschließlich „Das SüdSee-Camp“. Für die Kinder ist es ein Paradies an Freiheit, Abenteuer und Plattform für neue Freunde. Durch die Größe des Camping-Parks finden sie in kürzester Zeit sehr viel Anschluss und starten neue Freundschaften. Der Park ist übersichtlich angeordnet und sie finden sich recht schnell mit den Rädern oder den Rollern zu Recht. Die Kids wissen genau „innerhalb des Camping-Patzes sind wir frei und dürfen überall hin“, und genau diese Regel, die sie auch gut einhalten, gibt bei der riesigen Platzgröße des Südseecamps für sie ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit. Sie lieben es hier. Stundenlange Ausflüge mit den Rädern zu den vielen Spielplätzen, zum Skaterpark, zum Bolzplatz, zu den Pferden oder zum Leuchtturm am See. Sie fühlen die Freiheit und sind auch abends entsprechend „voll“ mit Eindrücken und Erlebnissen und freuen sich nach der Dusche auf Ihre Betten. Die alterstypische Frage nach dem „Zocken“ ist hier im Südseecamp eher selten zu vernehmen.

Die Duschhäuser und Waschhäuser sind außerordentlich gepflegt und sauber, was bei der Menge an Menschen, die hier jeden Tag durchlaufen, eine wahre Kunst ist. MeineSIE und meinER fühlen sich hier sehr wohl und sind beide bei Sanitären Anlagen echt zimperlich und überanstrengend. Hier fühlen sie sich aber wohl, das hat etwas zu heißen.

Die Logistik an diesem Platz passt einfach. Es gibt ettliche Restaurants, Bistros, einen kleinen aber sehr gut sortierten Supermarkt und die schon fast legendäre Strandbar, in der auch meineBeiden den einen oder anderen Cocktail des Tages getrunken haben. Zumindest kamen sie öfter mal recht lustig wieder von dort zurück zu mir ins Vorzelt. Während meinER ja nicht den besten Eindruck der Menschen in der Rezeption hatte, so waren sich meineBeiden absolut einig, dass die Menschen in den Restaurants, im Supermarkt, im Hochseilklettergarten und beim Bogenschießen um so freundlicher und netter sind.

Der Hochseilklettergarten hat meinenER in 2021 schon ordentlich Überwindung gekostet, aber wenn kleinSIE und kleinER so lieb fragen, dann kann auch er nicht wirklich nein sagen. Dieses Jahr haben meineVier Bogenschießen versucht und waren wohl alle vier auch gut drauf, in dieser für sie neuen Disziplin. Der Spaßfaktor war wohl recht hoch.

KleinSIE spricht seit Wochen, seit wir im Südsee-Camp waren nur noch von „ihrem Pferd – Sparky“, denn sie war einen Tag für 90 Minuten „Ponyzeit“ genießen und durfte das Pferd putzen, das Pferd herumführen und auch etwas darauf „reiten“. Diese Zeit scheint meine kleine Freundin wahnsinnig genossen zu haben, denn sie schwärmt immer noch davon.

Ausflüge?

Die Gegend lädt zu Ausflügen ein. So waren meineVier 2021 mit den Rädern inmitten der Lüneburger Heide, was im August natürlich durch das Blühen der Heide schon fast zu einem Muss wurde. Dort gibt es herrliche Rundraderwege, bei denen man die Natur und die Heidepracht so richtiog nah erleben kann. Hierzu empfehlen meineBeiden die App Komoot mit denen sie gerne ihre Radtouren planen.

In diesem Jahr waren meineVier in der Therme in Soltau zum Planschen. Dort hat es den Kindern, aber auch den beiden Großen sehr gut gefallen und mit 18 Euro für drei Stunden für alle vier war das auch sehr gut bezahlbar. Somit blieben noch ein paar Euro für einen schicken Besuch im Miss Pepper, wo es dank des Bedienroboters und der riesen Speisekarte nicht nur den kleinen gefallen hat.

Auch ein Ausflug nach Hamburg ist keine große Sache, denn mit dem Auto ist man in weniger als einer Stunde inmitten der Stadt. MeineVier sind dieses Jahr zum Hotel Rilano in Finkenwerder gefahren und haben das Auto dort in den Straßen kostenlos geparkt und sind von dort aus mit der Fähre, die in Hamburg wie ein Stadtbuss funktioniert, in die Stadt gefahren. Dort war dieses Jahr endlich ein Besuch im legendären Miniaturwunderland dran. Ein Besuch der sich nicht nur für die Kinder lohnt.

Nach vielen Stunden Exkursion durch die atemberaubende H0-Landschaft trafen sich meineVier dann noch mit Freunden im Portugierserviertel im absolut besuchtswerten A Varina, das Restaurant von Manuel, bevor es mit der Fähre wieder in Rictung Sonnenuntergang nach Finkenwerder zum Auto ging. Hamburg ist immer eine Reise wert, so meineSie auf der Heimfahrt bei der die beiden Kleinen, völlig erschlagen von den Eindrücken, auf der Rückbank schliefen.

Ansonsten kann man auch in Bispingen im SnowDom Ski fahren ganzjährig und das auf dem Kopf stehende Haus besuchen. Beides steht noch auf dem Zettel für 2024, wenn es für mich und meineVier wieder heißt

… ab ins Südsee-Camp!

Lust auf eine kleine Radtour über den Platz? Dann klickt Euch mal in das folgende Video rein:

Ja uns hat es gefallen. Ich fand dieses Mal meinen Stellplatz im GT2000-Viertel wunderschön und meinenVieren hat alles andere gefallen. Jetzt beim zweiten Anlauf noch deutlich besser als beim ersten mal in 2021.

Wir kommen wieder! In 2024…

Bis dahin wünsche ich Euch eine tolle Camper-Saison in diesem Jahr und viele tolle Erlebnisse mit Euren Menschen. Ich mag meineVier, weil sie mich abschleppen und an schönen Stellen parken. Hach…

Euer Offline – der Wohnwagen von meinerSIE und meinemER

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