Das glaubt mir sicher keiner, aber ich muss es Euch erzählen. Ich habe heute früh meine Sie und meinen Er belauscht. Noch stehe ich beim Händler und warte auf die Beiden, die mich wohl bald zu sich holen werden. Mein Nummernschild und meine 100er Plakette habe ich schon. Bei Familie Reddemann im Westerwald stehend mit all meinen Brüdern und Schwestern warte ich auf den Tag der Familienaufnahme. Bald werden sie kommen und mich abschleppen und zu sich nach Hause zerren. Die beiden scheinen offensichtlich schon ganz „uffereeecht“ zu sein, das war mehr als deutlich hörbar, als ich sie heute früh belauscht habe (ja das geht auch über diese Distanz…smile).
Also zurück zu heute morgen. Die beiden waren müde und schauten trüb in ihre erste Tasse Kaffee. Dann fing mein Er an:
„Du sage mal, wie herum ziehen wir unseren Offline eigentlich auf seinen Stellplatz? Vorwärts oder Rückwärts…?“
Meine Sie schaut ihn fragend an… Er erwidert diesen fragenden Blick, leicht errötend als ob er erwischt worden ist und sagt:
„Ach nur so, habe heute Nacht davon geträumt…“
Sie muss grinsen und kann Ihre Träume auch nicht für sich behalten:
„Weißt Du, ich habe auch geträumt, dass wir nach vier Stunden diverser Versuche, das Vorzelt beim ersten Aufbauen nicht zu zerstören uns mächtig in die Haare bekommen haben, so das ich den nagelneuen komplett gereinigten Wohnwagen hektisch angefangen habe erneut zu putzen und Du Dich zum Frust abbauen davon gemacht hast, um auf dem Campingplatz dicke Alufelgen für unseren Offline suchen.“
(Hier sei ergänzend erwähnt, dass mein Er auf seine 17″ Alufelgen verzichtet hat, damit meine Sie die Klimaanlage bekommt…)
Er muss lachen und erwähnt:
„Das Vorzelt wird ein echter Beziehungsstresstest und über die Alu-Felgen müssen wir noch mal reden….“
Als beide in ihre nahezu leere Tasse Kaffee schauten und sich danach lachend ansahen – war klar: Die Beiden sind soweit und brauchen mich! Der Spannungsbogen ist seit August 2020 nun mehr als gespannt, nun sollte das Abenteuer wirklich los gehen.
Die Zeit ist reif und die Beiden augenscheinlich auch. Die Beiden träumen und verarbeiten die Ängste vorm Einparken, vor dem Vorzelt und der Erkenntnis das 14″ Stahlfelgen irgendwie „underdressed“ sind. Lassen wir sie eintauchen, in die Welt der Camper. Oder seht Ihr das anders?
Habe ich Euch eigentlich schon erzählt, wie ich zu meinem Namen gekommen bin? Habe ich Euch eigentlich schon erzählt, welches Modell ich geworden bin? Habe ich Euch schon erzählt, wie die Beiden sich gefühlt haben, als sie mir meine Plakette und mein Schild zum Händler gebracht haben und das erste Mal in mir gestanden haben? Ich glaube, ich habe Euch noch viel zu erzählen…
Bis Bald – Euer Offline – der Wohnwagen von meiner Sie und meinem Er